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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 460

1873 - Essen : Bädeker
460 Folgen nur zu schmählichen Frieden zu Lüneville zu Stande. Zum ersten Male seit dem Beginn der Revolution hatte Frankreich jetzt mit allen seinen Feinden, auch mit England, Frieden; Napoleon war der Retter seines Vaterlandes von äußeren Feinden. Aber auch in dessen Innerem wollte er Ordnung, Ruhe und Sicherheit wieder herstellen und zeigen, daß er auch außer dem Schlachtfelde groß sein könne. Er legte jetzt die nützlichsten und prachtvollsten Kanäle an; Handel, Künste und Wissenschaften bekamen in Frankreich einen ganz neuen Schwung. Als sein bestes Werk aber sah er das Gesetzbuch an, welches seinen Namen rühmlichst der Nachwelt überliefert. Ungeheuer war die Bewunderung, die ihm zu Theil ward. Und durch seine ruhmvolle Thätigkeit, wie durch seine Klugheit, wußte er es dahin zu bringen, daß ihn die Fran- zosen zuerst (1802) zum lebenslänglichen Consul, und zwei Jahre später (1804), zum Kaiser ernannten. In so kurzer Zeit war Napo- leon vom armen Lieutenant zum Kaiser eines der ersten Reiche der Welt emporgestiegen. Doch so erstaunenswerth dies alles ist, fast noch mehr Staunen müssen die Ereignisse der folgenden 8 Jahre erregen. Nur weniges sei aus dieser Zeit erzählt, nur so viel, daß man erkenne, es habe kein Größerer und Mächtigerer das Jahrhundert begonnen, als Napoleon. Vor ihm schien alles Alte zu sinken, und es entstanden die gewaltsamsten Veränderungen in allen Reichen Europas. Hatten aber vorher die Fran- zosen überall Republiken errichtet, so wurden diese jetzt wieder in König- reiche verwandelt. Napoleon selbst setzte sich die Krone des Königreichs Italien auf, sein Schwager Mürat ward König von Neapel, sein Bruder Ludwig König von Holland. Um diese Zeit sank aber auch das römische Reich deutscher Nation, das seit Karls des Großen Zeiten trotz mancher Leiden und Kämpfe ein ganzes Jahrtausend so glorreich bestanden hatte, zusammen. Denn Kaiser Franz Ii, legte 1806 die deutsche Kaiserkrone nieder und wollte fortan nur Kaiser von Österreich sein. An des deutschen Reiches Stelle trat der Rheinbund, dem viele deutsche Fürsten beitraten, unter der Leitung Napoleons; und war vorher schon viel mediatisirt und säcularisirt worden, so ward jetzt noch viel willkürlicher mit den deutschen Fürsten und Herren und ihren Besitzungen umgegangen. Ja in Deutschland selbst bildete der Mächtige aus den Ländern des vertriebenen Kurfürsten von Hessen, des Herzogs von Braun schweig und anderen Landestheilen ein eigenes Königreich, Westphalen, welches er seinem Bruder Hieronymus gab. Länder und Völker wurden verschenkt, Königs- und Fürstenkronen waren ein Spiel in der Hand des Gewaltigen, der auch die spanische und portugiesische Königsfamilie nicht ohne schmählichen Verrath vom Throne stieß und seinen Bruder Joseph zum König Spaniens erhob. Frei- lich geschah dies alles nicht ohne gewallige Kämpfe, Kriege entstanden aus Kriegen, und der Kanonendonner hallte von den Gestaden der Ostsee bis in die Schluchten der Pyrenäen und an den Felsen von Gibraltar wieder. Nur einige aber von den merkwürdigsten Schlachten mögen

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 458

1873 - Essen : Bädeker
458 28. Adapoleon Bnonaparte. (Um 1800.) Napoleon Bnonaparte ward geboren den 15. Aug. 1769 auf der kleinen Insel Corsica im mittelländischen Meere, nicht auf einem Throne, sondern als der zweite Sohn eines Rcchtsgelehrten aus einer alten adeligen, aber armen Familie; seine Mutter war Lätitia, eine der schönsten Frauen ihrer Zeit. Er war früh schon ganz ein Corse, voll trotziger, unbeugsamer Hartnäckigkeit, unruhigen, kriegerischen Geistes, leicht entflammt zum Zorn, leidenschaftlich in seinem Hasse und sehr ehrgeizig. Auf den Kriegsschulen zu Brienne und Paris zeichnete er sich durch treue Erfüllung seiner Pflichten, durch strengen Gehorsam und fleißiges Studium vor vielen seiner Mitschüler aus. Schon im 17. Jahre ward er Lieutenant in einem Artillerieregiment. Da be- gannen am Ende des vorigen Jahrhunderts die Stürme der französi- schen Revolution (1789), und der Jüngling, der auf seiner heimath- lichen Insel die ersten Waffenthaten ablegte, der durch den Umfang seiner Kenntnisse, seinen vortrefflichen Geist und seine ungewöhnliche Ürtheilskraft sich schon große Achtung erworben hatte, fühlte, daß eine Zeit komme, da für große Geister keine Schranken der Geburt beständen. Bei der Belagerung der wichtigen Stadt Toulon, welche die Engländer eingenommen hatten, war es seine Einsicht, Thätigkeit, Unerschrockenhett und Ruhe, welcher man die Einnahme der Stadt verdankte. 1794 wurde er General der Artillerie. Eines solchen Mannes konnte man aber in solchen Zeiten nicht lange entbehren. Nur er schien den sich vorbereitenden Aufstand gegen das Direktorium (so hieß die da- malige Regierung von Frankreich) dämpfen zu können, und er dämpfte ihn durch kluge Anordnungen und Kartätschenkugeln in kürzester Zeit. Zum Dank dafür wird er, erst 26 Jahre alt, General der Armee in Italien, wohin er 1796 geht, um sich neuen Ruhm zu erwerben, nachdem er sich mit Josephine, der Wittwe des Generals Beauharnais, der aus dem Blutgerüste gestorben war, vermählt hatte. Drei Heere hatte das Direktorium ausgerüstet, alle drei gegen Österreich, welches mit England, Rußland und anderen Staaten einen Bund geschlossen hatte zur Vernichtung der Volksherrschaft in Frank- reich. Aber während der edle junge Erzherzog Karl von Österreich in Deutschland über die Waffen der Franzosen triumphirte, den General Jourdan besiegte und den General Moreau zum Rückzüge nöthigte, war Napoleon, der ein hungriges und fast nacktes Heer von nur 30,000 Franzosen mit 30 Kanonen gegen 200,000 Österreicher mit 200 Ka- nonen führte, überall siegreich, brachte ein ganz neues Leben in die Soldaten, wußte zu allem Rath und erfüllte Europa nicht bloß durch seine Worte, sondern auch durch seine Thaten mit wachsender Bewun- derung. Bei Montenotte erfocht er den ersten Sieg (April 1796), und Sardinien mußte aus den Reihen der Feinde Frankreichs treten. Bei Lodi zeigte er sich am 12. Mai als Schlachtengebieter, dem sich ganz Italien unterwerfen mußte, um zu einer Republik umgestaltet zu

3. Nr. 22 - S. 53

1904 - Breslau : Hirt
§ 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 53 § 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 1. Des Großen Kurfürsten Sohn und Nachfolger war Friedrich Iii., 1688—1713. Seine Erziehung hatte Eberhard von Danckelmann geleitet, der auch später sein Ratgeber blieb, bis er bei dem Kurfürsten in Ungnade siel. Friedrich erwarb sich des Kaisers Wohlwollen durch eifrige Unterstützungen desselben in den Kriegen gegen Ludwig Xiv. und gegen die Türken. Diese hatten 1683 sogar Wien belagert, und nur der zähen Tapferkeit der Bewohner Wiens unter Fiihrung Rüdigers von Starhem- berg und dem rechtzeitigen Eintreffen des Polenkönigs Johann Sobiesky mit seinem Heere war es zu danken, daß Wien nicht in die Hände der Türken fiel. — Der Kaiser setzte nun den Krieg gegen diesen Feind Deutsch- lands und der Christenheit noch über ein Jahrzehnt fort. Dabei zeichneten sich Brandenburgs Truppen besonders aus. 2. Streben nach der Königswürde. Friedrichs Iii. Land war größer als manches Königreich. Nun erlangte in jener Zeit der Kurfürst von Sachsen die Krone von Polen. Unter Friedrichs Iii. Beistand ward Wilhelm von Oranien König von England, und endlich wurde der Herzog von Hannover in den Kurfürstenstand erhoben. Da regte sich im Herzen des Kurfürsten Friedrich Iii. auch der Wunsch nach der Königkrone; denn auf äußeren Prunk gab er sehr viel- Lange wollte man in Wien von einer Rangerhöhung des Kurfürsten von Brandenburg nichts wissen. Endlich aber gab der Kaiser seine Zustimmung dazu, daß sich Friedrich „König in Preußen" nenne; doch sollte er dem Kaiser Hilfstruppen für den eben ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieg gegen Ludwig Xiv. stellen. Das preußische Heer, vom Fürsten Leopold von Dessau geführt, erwarb sich die höchste Anerkennung des kaiserlichen Oberfeldherrn Prinz Eugen, z. B. in der Schlacht bei Turin 1706. 3. Die Krönung Friedrichs erfolgte am 18. Januar 1701 zu Königs- berg. Am Tage vorher stiftete er den Schwarzen Adlerorden mit der In- schrift: „Jedem das Seine." Das war auch des Königs Wahlspruch. Am Krönungstage legte Friedrich den glänzendsten königlichen Schmuck an, setzte sich dann in Gegenwart der Großen seines Landes mit eigenen Händen die goldene Krone auf sein Haupt, um anzudeuten, daß er seine königliche Würde niemand verdanke. Darauf begab er sich in feierlichem Zuge mit der Königin in die Schloßkirche. Hier bestiegen sie die Throne an beiden Seiten des Altars. Nach Predigt und Gesang legte Friedrich Krone und Zepter ab, kniete mit der Königin vor dem Altar nieder und empfing mit ihr die Salbung. Hierauf folgte im Schlosse ein festliches Krönungsmahl. — Auch dem Volke ward ein Fest bereitet: Es wurden für 18000 Mark Krönungsmünzen verteilt, ein großer Ochse, gefüllt mit Schafen, Rehen, Hasen und Hühnern ward ihm auf offenem Markt gebraten, und zwei Springbrunnen spendeten roten und weißen Wein. Der König nannte sich nun Friedrich I. In Königsberg gründete er ein großes Waisenhaus, um Gott zu danken für seinen Beistand.

4. Nr. 22 - S. 52

1904 - Breslau : Hirt
52 § 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. „Getrost, tapfere Soldaten! Ich, euer Fürst und jetziger Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" Seine Soldaten folgten ihm voll Begeisterung. (Stallmeister Froben.) Derfflinger führte immer neue Trup- pen ins Gefecht, und endlich war der weit überlegene Feind geschlagen. Das war der erste Sieg, den die Brandenburger allein errangen. Der Kurfürst verfolgte die Schweden, eroberte Stettin, Vertrieb sie mitten im Winter aus Preußen und erntete mit seinem Heere die schönsten Lorbeeren. — Er hoffte, Vorpommern behalten zu können. Aber der mißgünstige Kaiser hatte inzwischen mit Ludwig Xiv. Frieden geschlossen, und allein war Friedrich Wilhelm doch zu schwach, sich gegen Frankreich und Schweden zu behaupten. Im Frieden zu St. Germain 1679 mußte er alle seine Eroberungen herausgeben. Voll Zorn rief er aus: „Aus meiner Asche möge ein Rächer erstehen!" 7. Ludwig Xiv. aber setzte trotz des Friedens seine Räubereien am Rheine fort. Er nahm 1681 Straß bürg weg und gab 1688 den grausamen Befehl, die Länder am Rhein in eine Wüste zu verwandeln. Heidelberg mit seinem prachtvollen Schlosse, Speier, Worms, Trier und andere Städte wurden zerstört. Im Frieden zu Ryswik (Holland) 1697 gab Frankreich zwar seine rechtsrheinischen Eroberungen wieder heraus, aber behieltelsaß und Straßburg. 8. Des Großen Kurfürsten letzte Zeiten und Bedeutung. 1675 war der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau gestorben, und der Kaiser setzte sich sogleich in den Besitz dieser Länder, den Erbverträgen (siehe 8 25. 7) zuwider. Der Kurfürst mußte sich mit dem Kreise Schwiebus be- gnügen. — Als ein echt christlicher Fürst suchte er den Frieden zwischen den beiden feindlichen evangelischen Konfessionen zu fördern und verbot daher den Geistlichen die gegenseitigen Anfeindungen. Leider führte diese Verordnung die Entlassung des fruchtbaren Liederdichters Paul Gerhardt herbei, der die Berechtigung des Kurfürsten zu einem solchen Verbot nicht anerkennen wollte. — Als der Kurfürst die Krone Polens unter der Be- dingung erhalten sollte, daß er katholisch würde, da wies er sie zurück und sprach: „Meine Religion, darin ich meiner Seligkeit versichert bin, um einer Krone willen zu verlassen, werde ich in Ewigkeit nicht tun!" — Die von Ludwig Xiv. hart bedrängten französischen Protestanten nahm er in sein Land auf und erwies sich so allzeit als Hort der Evangelischen. — 1688 verschied er mit den Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!" Sein Wahlspruch war: „Gott ist meine Stärke!" Er ist der eigentliche Gründer des Preußischen Staates, denn durch ihn wurden die so sehr verschiedenen Gebiete desselben zu einem Ganzen verschmolzen. Er war der bedeutendste Regent seiner Zeit, denn er hob seinen armen Staat empor zu einer achtunggebietenden Macht, indem er ihn um ein Drittel vergrößerte, ein tüchtiges stehendes Heer schuf und für das Wohl seiner Untertanen landesväterlich sorgte. Er war der größte deutsche Kriegsheld des 17. Jahrhunderts, der die geschändete deutsche Waffenehre wiederherstellte. Er wurde darum schon von seinen Zeitge- nossen mit Recht „der Große" genannt.

5. Nr. 23 - S. 52

1904 - Breslau : Hirt
52 § 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. „Getrost, tapfere Soldaten! Ich, euer Fürst und jetziger Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" Seine Soldaten folgten ihm voll Begeisterung. (Stallmeister Froben.) Derfflinger führte immer neue Trup- pen ins Gefecht, und endlich war der weit überlegene Feind geschlagen. Das war der erste Sieg, den die Brandenburger allein errangen. Der Kurfürst verfolgte die Schweden, eroberte Stettin, Vertrieb sie mitten im Winter aus Preußen und erntete mit seinem Heere die schönsten Lorbeeren. — Er hoffte, Vorpommern behalten zu können. Aber der mißgünstige Kaiser hatte inzwischen mit Ludwig Xiv. Frieden geschlossen, und allein war Friedrich Wilhelm doch zu schwach, sich gegen Frankreich und Schweden zu behaupten. Im Frieden zu St. Germain 1679 mußte er alle seine Eroberungen herausgeben. Voll Zorn rief er aus: „Aus meiner Asche möge ein Rächer erstehen!" 7. Ludwig Xiv. aber setzte trotz des Friedens seine Räubereien am Rheine fort. Er nahm 1681 Straßburg weg und gab 1688 den grausamen Befehl, die Länder am Rhein in eine Wüste zu verwandeln. Heidelberg mit seinem prachtvollen Schlosse, Speier, Worms, Trier und andere Städte wurden zerstört. Im Frieden zu Ryswik (Holland) 1697 gab Frankreich zwar seine rechtsrheinischen Eroberungen wieder heraus, aber behieltelsaß und Straßburg. 8. Des Großen Kurfürsten letzte Zeiten und Bedeutung. 1675 war der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau gestorben, und der Kaiser setzte sich sogleich in den Besitz dieser Länder, den Erbverträgen (siehe § 25. 7) zuwider. Der Kurfürst mußte sich mit dem Kreise Schwiebus be- gnügen. — Als ein echt christlicher Fürst snchte er den Frieden zwischen den beiden feindlichen evangelischen Konfessionen zu fördern und verbot daher den Geistlichen die gegenseitigen Anfeindungen. Leider führte diese Verordnung die Entlassung des fruchtbaren Liederdichters Paul Gerhardt herbei, der die Berechtigung des Kurfürsten zu einem solchen Verbot nicht anerkennen wollte. — Als der Kurfürst die Krone Polens unter der Be- dingung erhalten sollte, daß er katholisch würde, da wies er sie- zurück und sprach: „Meine Religion, darin ich meiner Seligkeit versichert bin, um einer Krone willen zu verlassen, werde ich in Ewigkeit nicht tun!" — Die von Ludwig Xiv. hart bedrängten französischen Protestanten nahm er in sein Land auf und erwies sich so allzeit als Hort der Evangelischen. — 1688 verschied er mit den Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!" Sein Wahlspruch war: „Gott ist meine Stärke!" i Er ist der eigentliche Gründer des Preußischen Staates, denn durch ihn wurden die so sehr verschiedenen Gebiete desselben zu einem Ganzen verschmolzen. Er war der bedeutendste Regent seiner Zeit, denn er hob seinen armen Staat empor zu einer achtunggebietenden Macht, indem er ihn um ein Drittel vergrößerte, ein tüchtiges stehendes Heer schuf und für das Wohl seiner Untertanen landesväterlich sorgte. Er war der größte deutsche Kriegsheld des 17. Jahrhunderts, der die geschändete deutsche Waffenehre wiederherstellte. Er wurde darum schon von seinen Zeitge- nossen mit Recht „der Große" genannt.

6. Nr. 23 - S. 53

1904 - Breslau : Hirt
§ 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 53 § 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 1. Des Großen Kurfürsten Sohn und Nachfolger war Friedrich 111., 1688—1713. Seine Erziehung hatte Eberhard von Danckelmann geleitet, der auch später sein Ratgeber blieb, bis er bei dem Kurfürsten in Ungnade siel. Friedrich erwarb sich des Kaisers Wohlwollen durch eifrige Unterstützungen desselben in den Kriegen gegen Ludwig Xiv. und gegen die Türken. Diese hatten 1683 sogar Wien belagert, und nur der zähen Tapferkeit der Bewohner Wiens unter Führung Rüdigers von Starhem- berg und dem rechtzeitigen Eintreffen des Polenkönigs Johann Sobiesky mit seinem Heere war es zu danken, daß Wien nicht in die Hände der Türken fiel. — Der Kaiser setzte nun den Krieg gegen diesen Feind Deutsch- lands und der Christenheit noch über ein Jahrzehnt fort. Dabei zeichneten sich Brandenburgs Truppen besonders aus. 2. Streben nach der Königswürde. Friedrichs Iii. Land war größer als manches Königreich. Nun erlangte in jener Zeit der Kurfürst von Sachsen die Krone von Polen. Unter Friedrichs Iii. Beistand ward Wilhelm von Oranien König von England, und endlich wurde der Herzog von Hannover in den Kurfürstenstand erhoben. Da regte sich im Herzen des Kurfürsten Friedrich Iii. auch der Wunsch nach der Königkrone; denn auf äußeren Prunk gab er sehr viel. Lange wollte man in Wien von einer Rangerhöhung des Kurfürsten von Brandenburg nichts wissen. Endlich aber gab der Kaiser seine Zustimmung dazu, daß sich Friedrich „König in Preußen" nenne; doch sollte er dem Kaiser Hilfstruppen für den eben ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieg gegen Ludwig Xiv. stellen. Das preußische Heer, vom Fürsten Leopold von Dessau geführt, erwarb sich die höchste Anerkennung des kaiserlichen Obcrfeldherrn Prinz Eugen, z. B. in der Schlacht bei Turin 1706. 3. Die Krönung Friedrichs erfolgte am 18. Januar 1701 zu Königs- berg. Am Tage vorher stiftete er den Schwarzen Adlerorden mit der In- schrift: „Jedem das Seine." Das war auch des Königs Wahlspruch. Am Krönungstage legte Friedrich den glänzendsten königlichen Schmuck an, setzte sich dann in Gegenwart der Großen seines Landes mit eigenen Händen die goldene Krone aus sein Haupt, um anzudeuten, daß er seine königliche Würde niemand verdanke. Darauf begab er sich in feierlichem Zuge mit der Königin in die Schloßkirche. Hier bestiegen sie die Throne an beiden Seiten des Altars. Nach Predigt und Gesang legte Friedrich Krone und Zepter ab, kniete mit der Königin vor dem Altar nieder und empfing mit ihr die Salbung. Hierauf folgte im Schlosse ein festliches Krönungsmahl. — Auch dem Volke ward ein Fest bereitet: Es wurden für 18000 Mark Krönungsmünzen verteilt, ein großer Ochse, gefüllt mit Schafen, Rehen, Hasen und Hühnern ward ihm auf offenem Markt gebraten, und zwei Springbrunnen spendeten roten und weißen Wein. Der König nannte sich nun Friedrich I. In Königsberg gründete er ein großes Waisenhaus, um Gott zu danken für seinen Beistand.

7. Nr. 23 - S. 77

1904 - Breslau : Hirt
§ 33. Die Befreiungskriege. 77 Siegesnachrichten empfingen, da taten sie dem furchtbaren Morden in ihrer Nähe Einhalt und dankten dem Herrn der Heerscharen für den Sieg. — Napoleon saß um diese Zeit auf einem Hügel neben einer zerschossenen Windmühle, finster und in sich gekehrt, und diktierte seinen Generalen die Befehle zum Rückzüge, der schon in der Nacht begann. Am 19. Oktober erstürmten die Verbündeten die Tore von Leipzig, während sich die Fran- zosen in wilder Flucht über die Elsterbrücke drängten. Zu frühe ward die- selbe in die Luft gesprengt. Tausende fanden in den Fluten ihren Tod, andere Tausende gerieten in Gefangenschaft. Die verbündeten Monarchen hielten ihren Einzug in Leipzig, von den Bewohnern mit aufrichtigem Jubel begrüßt. — Die Herrschaft Napoleons in Deutschland hatte ein Ende. Sein Heer eilte dem Rheine zu, noch einmal aufgehalten bei Hanau von den Bayern, die von Napoleon abgefallen waren. 7. Der Zug nach Frankreich wurde von den Verbündeten erst nach langem Zögern angetreten. (Kopisch: Blücher am Rhein.) Blücher führte sein Heer in der Neujahrsnacht von 1813 zu 1814 bei Kaub über den Rhein. In seinem kühnen Vorwärtsdrängen auf Paris ward er von dem Hauptheere unter der wenig entschlossenen Führung Schwarzenbergs nicht genügend unterstützt, und so errang Napoleon wieder einige Vorteile. Aber bei Laon siegte Blücher über die Franzosen und marschierte weiter nach Paris, obgleich sich Napoleon nach dem Rheine zu wandte in der Hoffnung, daß die Verbündeten ihm folgen würden. Doch diese erstürmten unter Blüchers Führung den Montmartre (Mongmartr), und so ward Paris zur Übergabe genötigt. Am 31. März zogen König Friedrich Wilhelm Iii. und Kaiser Alexander in Paris ein. — Napoleon ward abgesetzt und ging nach Elba. Den Thron Frankreichs bestieg ein Bruder Ludwigs Xvi. als Ludwig Xviii. Im ersten Pariser Frieden erhielt Frankreich die Grenzen von 1792. Elsaß und Lothringen blieben aber, zum Schmerze aller Vaterlandsfreunde, immer noch bei Frankreich. 8. Das Jahr 1815. Die Fürsten Europas versammelten sich imherbste 1814 in Wien, um die Napoleon abgenommenen Länder zu verteilen. Da brach bald Uneinigkeit aus, namentlich wollte man Preußens Ansprüche, das doch das meiste zur Niederwerfung Napoleons getan hatte, nicht an- erkennen. Schon drohte Krieg zwischen den bisher Verbündeten auszubrechen. Napoleon hörte dies mit großer Freude. Auch wußte er, daß man in Frank- reich mit der neuen Regierung wenig zufrieden war, und darum landete er am 1. März 1815 an der Küste Frankreichs. Das französische Heer ging zu ihm über, und das Volk begrüßte ihn jubelnd aufs neue als Kaiser. Die Nachricht von diesem kühnen Schritte stellte schnell die Einigkeit unter den in Wien anwesenden Monarchen her. Sie erklärten Napoleon in die Acht und begannen ihre Rüstungen gegen denselben. Schon im Juni stand eine preußische Armee unter Blüchers und eine englische unter Wellingtons Führung in Belgien. Am 16. Juni griff Napoleon das von Blücher be- setzte Dorf Ligny an und besiegte die Preußen nach heldenhafter Gegen- wehr. Blücher selbst geriet durch den Sturz seines Pferdes in große Gefahr.

8. Geschichte - S. 52

1908 - Breslau : Hirt
52 § 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. „Getrost, tapfere Soldaten! Ich, euer Fürst und jetziger Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" Seine Soldaten folgten ihm voll Begeisterung. (Stallmeister Froben.) Derfflinger führte immer neue Truppen ins Gefecht, und endlich war der weit überlegene Feind geschlagen. Das war der erste Sieg, den die Brandenburger allein errangen. Der Kurfürst verfolgte die Schweden, eroberte Stettin, Vertrieb sie mitten im Winter aus Preußen und erntete mit seinem Heere die schönsten Lorbeeren. — Er hoffte, Vorpommern behalten zu können. Aber der mißgünstige Kaiser hatte inzwischen mit Ludwig Xiv. Frieden geschlossen, und allein war Friedrich Wilhelm doch zu schwach, sich gegen Frankreich und Schweden zu behaupten. Im Frieden zu St. Germain 1679 mußte er alle seine Eroberungen herausgeben. Voll Zorn rief er aus: „Aus meiner Asche möge ein Rächer erstehen!" 7. Ludwig Xiv. aber setzte trotz des Friedens seine Räubereien am Rheine fort. Er nahm 1681 Straßburg weg und gab 1688 den grausamen Befehl, die Länder am Rhein in eine Wüste zu verwandeln. Heidelberg mit seinem prachtvollen Schlosse, Speier, Worms, Trier und andere Städte wurden zerstört. Im Frieden zu Ryswik (Holland) 1697 gab Frankreich zwar seine rechtsrheinischen Eroberungen wieder heraus, aber be'hieltelsaß und Straßburg. 8. Des Großen Kurfürsten letzte Zeiten und Bedeutung. 1675 war der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau gestorben, und der Kaiser setzte sich sogleich in den Besitz dieser Länder, den Erbverträgen (siehe § 25. 7) zuwider. Der Kurfürst mußte sich mit dem Kreise Schwiebus begnügen. — Als ein echt christlicher Fürst suchte er den Frieden zwischen den beiden feindlichen evangelischen Konfessionen zu fördern und verbot daher den Geistlichen die gegenseitigen Anfeindungen. Leider führte diese Verordnung die Entlassung des fruchtbaren Liederdichters Paul Gerhardt herbei, der die Berechtigung des Kurfürsten zu einem solchen Verbot nicht anerkennen wollte. — Als der Kurfürst die Krone Polens unter der Bedingung erhalten sollte, daß er katholisch würde, da wies er sie zurück und sprach: „Meine Religion, darin ich meiner Seligkeit versichert bin, um einer Krone willen zu verlassen, werde ich in Ewigkeit nicht tun!" — Die von Ludwig Xiv. hart bedrängten französischen Protestanten nahm er in sein Land auf und erwies sich so allzeit als Hort der Evangelischen. — 1688 verschied er mit den Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!" Sein Wahlspruch war: „Gott ist meine Stärke!" Er ist der eigentliche Gründer des Preußischen Staates, denn durch ihn wurden die so sehr verschiedenen Gebiete desselben zu einem Ganzen verschmolzen. Er war der bedeutendste Regent seiner Zeit, denn er hob seinen armen Staat empor zu einer achtunggebietenden Macht, indem er ihn um ein Drittel vergrößerte, ein tüchtiges stehendes Heer schuf und für das Wohl seiner Untertanen landesväterlich sorgte. Er war der größte deutsche Kriegsheld des 17. Jahrhunderts, der die geschändete deutsche Waffenehre wiederherstellte. Er wurde darum schon von seinen Zeitgenossen mit Recht „der Große" genannt.

9. Geschichte - S. 53

1908 - Breslau : Hirt
§ 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 53 § 27. Die Erhebung Preußens zum Königreich. 1. Des Großen Kurfürsten Sohn und Nachfolger war Friedrich Iii., 1688—1713. Seine Erziehung hatte Eberhard von Danckelmann geleitet, der auch später sein Ratgeber blieb, bis er bei dem Kurfürsten in Ungnade fiel. Friedrich erwarb sich des Kaisers Wohlwollen durch eifrige Unterstützungen desselben in den Kriegen gegen Ludwig Xiv. und gegen die Türken. Diese hatten 1683 sogar Wien belagert, und nur der zähen Tapferkeit der Bewohner Wiens unter Führung Rüdigers von Starhemberg und dem rechtzeitigen Eintreffen des Polenkönigs Johann Sobiesky mit seinem Heere war es zu danken, daß Wien nicht in die Hände der Türken fiel. — Der Kaiser setzte nun den Krieg gegen diesen Feind Deutschlands und der Christenheit noch über ein Jahrzehnt fort. Dabei zeichneten sich Brandenburgs Truppen besonders aus. 2. Streben nach der Königswürde. Friedrichs Iii. Land war größer als manches Königreich. Nun erlangte in jener Zeit der Kurfürst von Sachsen die Krone von Polen. Unter Friedrichs Iii. Beistand ward Wilhelm von Oranien König von England, und endlich wurde der Herzog von Hannover in den Kurfürstenstand erhoben. Da regte sich im Herzen des Kurfürsten Friedrich Iii. auch der Wunsch nach der Königkrone; denn auf äußeren Prunk gab er sehr viel. Lange wollte man in Wien von einer Rangerhöhung des Kurfürsten von Brandenburg nichts wissen. Endlich aber gab der Kaiser seine Zustimmung dazu, daß sich Friedrich „König in Preußen" nenne; doch sollte er dem Kaiser Hilfstrnppen für den eben ausbrechenden Spanischen Erbfolgekrieg gegen Ludwig Xiv. stellen. Das preußische Heer, vom Fürsten Leopold von Dessau geführt, erwarb sich die höchste Anerkennung des kaiserlichen Oberfeldherrn Prinz Eugen, z. B. in der Schlacht bei Turin 1706. 3. Die Krönung Friedrichs erfolgte am 18. Januar 1701 zu Königsberg. Am Tage vorher stiftete er den Schwarzen Adlerorden mit der Inschrift: „Jedem das Seine." Das war auch des Königs Wahlspruch. Am Krönungstage legte Friedrich den glänzendsten königlichen Schmuck an, setzte sich dann in Gegenwart der Großen seines Landes mit eigenen Händen die goldene Krone auf sein Haupt, um anzudeuten, daß er seine königliche Würde niemand verdanke. Darauf begab er sich in feierlichem Zuge mit der Königin in die Schloßkirche. Hier bestiegen sie die Throne an beiden Seiten des Altars. Nach Predigt und Gesang legte Friedrich Krone und Zepter ab, kniete mit der Königin vor dem Altar nieder und empfing mit ihr die Salbung. Hierauf.folgte im Schlosse ein festliches Krönungsmahl. — Auch dem Volke ward ein Fest bereitet: Es wurden für 18000 Mark Krönungsmünzen verteilt, ein großer Ochse, gefüllt mit Schafen, Rehen, Hasen und Hühnern ward ihm auf offenem Markt gebraten, und zwei Springbrunnen spendeten roten und weißen Wein. Der König nannte sich nun Friedrich I. In Königsberg gründete er ein großes Waisenhaus, um Gott zu danken für seinen Beistand.

10. Realienbuch - S. 82

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
82 Geschichte. I rakter war er gutmütig und milde und wurde deshalb von seinem Volke aufrichtig geliebt. Bei Beginn seiner Regierung erhob er seinen Erzieher, den trefflichen Dankel- mann, zu seinem ersten Ratgeber und ver- waltete sein Land in der sparsamen Weise seines Vaters. Da er aber von großem Ehrgeize erfüllt war, wollte er es bald dem prunkliebende Franzosenkönige Ludwig Xiv. gleichtun. Rls Dunkelmann ihm über die wachsenden Rusgaben der Hofhaltung Vor- stellungen machte, fiel er in Ungnade, und ein andrer Ratgeber, der sich durch Schmei- chelei Friedrichs Gunst erworben hatte, trat an seine Stelle. Run folgte am Hofe ein prächtiges Fest auf das andre. — Rls Lud- wig Xiv. den 3. Raubkrieg gegen Deutschland begann, zog Friedrich Iii. wie einst sein Vater an den Rhein, und seine Truppen nahmen den Franzosen die von ihnen besetzte Stadt Bonn wieder weg. Der Rrieg wurde jedoch vom Raiser ohne Eifer betrieben, so daß Ludwig Xiv. beim Friedensschlüsse Straßburg und andre geraubte Reichsstädte behalten konnte. 2. Friedrich wird Uönig in Preußen. Friedrich besaß unter allen deutschen Reichsfürsten nächst dem Raiser das größte Landgebiet, und Brandenburg genoß seit der Zeit seines Vaters hohes Rnsehen. Rls nun der Rurfürst von Sachsen, dessen Riacht der brandenburgischen nachstand, Röntg von Polen wurde, erwachte in Friedrich der glühende lvunsch, ebenfalls die Rönigswürde zu erlangen. Rls deutscher Reichsfürst konnte er es nicht, da es in Deutschland nur einen Röntg gab, nämlich den Raiser. Friedrich war aber zugleich unabhängiger Herzog in Preußen, das nicht zum Reiche gehörte. Dort war seine Erhebung zum Röntge mögliche freilich mußte der deutsche Raiser ihn als Rönig anerkennen. Der Rurfürst scheute am Hofe zu Ivien weder Mühe noch Rosten, um die Zustimmung zu erhalten. Endlich willigte der Raiser ein, und Fried- rich versprach dafür, ihm in dem spanischen Erbfolgekriege (S. 79) 8000 Mann Truppen zu senden. — Run zog der Rurfürst mit einem großen Gefolge, zu dessen Fort- schaffung mehr als 300 lvagen gebraucht wurden, nach Rönigsberg. 3m Saale des Schlosses, wo sich die vornehmsten Männer des Landes und die Stände des Herzogtums Preußen versammelt hatten, war der Thron aufgeschlagen. Dort setzte Friedrich Iii. sich selbst und seiner Gemahlin am 18. Januar 1701 die Ränigskrone auf das Haupt. Unter einem Thronhimmel, der von preußischen Edelleuten getragen wurde, im Purpurmantel und mit der Rrone aus dem Haupte, begab er sich dann nach der Rirche, wo die feierliche Salbung durch den Geistlichen stattfand. Mehrtägige öffent- liche Feste folgten auf die Rrönung. Der Rurfürst nannte sich von nun an „Friedrich I., Röntg in Preußen". Zum Rndenken stiftete er den „hohen Grden vom schwarzen Rdler", der die Inschrift trägt: „Suum cuique“ d. h. ,,Jedem das Seine". Für die Bewohner aller brandenburgisch-preußischen Lande kam nun der Name Preußen auf. — Dem Raiser hielt der neue Röntg sein versprechen treulich, und unter
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